Warum dieser Tag wichtig ist – und wie du damit umgehen kannst, wenn du selbst betroffen bist
Am 4. Juni findet jedes Jahr ein eher stiller, aber unglaublich wichtiger Gedenktag statt: der Internationale Tag der Kinder, die unschuldig zu Aggressionsopfern geworden sind. Klingt erst mal sehr offiziell – aber dahinter steckt etwas, das viele Kinder und Jugendliche direkt betrifft. 😔
Was bedeutet dieser Tag?
Der Tag wurde von der WHO und den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf Kinder aufmerksam zu machen, die Opfer von Gewalt, Krieg, Missbrauch oder seelischer Grausamkeit geworden sind – ohne etwas dafür zu können.
Es geht nicht nur um Kriege in fernen Ländern. Auch hier bei uns erleben Kinder Aggression – durch häusliche Gewalt, Mobbing, emotionale Vernachlässigung oder seelischen Druck. Vielleicht hast du selbst schon ähnliche Erfahrungen gemacht – oder kennst jemanden, dem es so geht. Wenn ja: Du bist nicht allein. 💛
Was du tun kannst, wenn du betroffen bist 🧡
Wenn du selbst Aggression oder Gewalt erlebst – körperlich, verbal oder psychisch – ist das nicht deine Schuld. Nie. Es ist wichtig, dir Hilfe zu holen. Auch wenn es schwerfällt, darüber zu sprechen: Es gibt Wege raus. Hier ein paar erste Tipps:
- Sprich mit jemandem, dem du vertraust – das kann eine Freundin, ein Lehrer oder eine Schulsozialarbeiterin sein. Du musst nicht alles allein tragen.
- Hol dir Unterstützung: Es gibt Hilfsangebote wie die Nummer gegen Kummer (116 111) – erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800/111 0 333. Weitere Hilfsangebote wie eine Mailberatung über Jugendnotmail, findest du in unserer App. Anonym, kostenlos und verständnisvoll.
- Schreib dir Dinge von der Seele – in einem Tagebuch, einem Text oder einer Nachricht an dich selbst. Auch das kann ein kleiner erster Schritt sein. 📝
- Erlaube dir, dich zu schützen. Du hast das Recht, „Nein“ zu sagen, Grenzen zu setzen und dich sicher zu fühlen.
Wenn du nicht betroffen bist, aber helfen willst
Nicht alle erleben Gewalt – aber jede*r kann mithelfen, dass sie weniger wird. Hier ein paar Ideen, wie du etwas Positives beitragen kannst:
- Sei aufmerksam: Wenn du merkst, dass jemand in deiner Umgebung sich zurückzieht, traurig wirkt oder dir von Problemen erzählt, höre zu. Manchmal macht Zuhören schon einen riesigen Unterschied. 👂
- Sag etwas, wenn etwas nicht okay ist: Bei Mobbing, Beleidigungen oder Ausgrenzung – bleib nicht still. Zeig Haltung. 💬
- Engagier dich für Kinderrechte – in Projekten, in der Schule oder online. Es gibt so viele Wege, aktiv zu werden und somit Kinder und Jugendliche zukünftig vor Aggressionen zu schützen.
Fazit: Du hast ein Recht auf Sicherheit, Schutz, Respekt und Liebe 💖
Der Internationale Tag der Kinder, die unschuldig zu Aggressionsopfern geworden sind, ist nicht nur ein Gedenktag – er ist auch eine Erinnerung daran, dass niemand Gewalt oder Missbrauch erleben sollte. Und dass Hilfe möglich ist.
Wenn du betroffen bist: Du bist wertvoll, wichtig – und nicht schuld an dem, was dir passiert ist. Hol dir Unterstützung, du musst da nicht alleine durch. 🫂
Und wenn du helfen willst: Schon kleine Zeichen von Freundlichkeit, Mut oder Unterstützung können Großes bewirken. 🌱
Tipp: In unserer App findest du weiterführende Infos und Hilfsangebote. Ob du betroffen bist oder einfach mehr über das Thema wissen willst – du bist hier richtig. 💬
Autorin: Stefanie Schmelzer